Usedom gilt als eine der beliebtesten Ferieninseln Deutschlands. Im Jahr 2024 zählte sie rund 1,8 Millionen Besucher, die die weiten Sandstrände, historischen Sehenswürdigkeiten und dichte Wälder erkundeten. Auch Stefan T. aus Bayern, gebürtig aus Lübeck, reiste mit seiner Frau voller Vorfreude an. Doch trotz zahlreicher positiver Eindrücke hinterließ der Aufenthalt einen negativen Gesamteindruck.
Inhaltsverzeichnis:
- Unhöflicher Empfang in Wolgast und erste Irritationen
- Kommunikationsprobleme in der Gastronomie
- Fehlende oder unklare Beschilderung an den Stränden
Unhöflicher Empfang in Wolgast und erste Irritationen
Bereits bei der Ankunft in der Ferienwohnung nahe Wolgast fühlte sich das Paar unwillkommen. Obwohl sie nur eine Stunde vor Ende des Anreisezeitraums eintrafen, wurden sie schroff begrüßt. Auf eine höfliche Nachfrage zum vereinbarten Wäschepaket erhielten sie eine unfreundliche Antwort. Trotz dieses ersten Rückschlags versuchten die beiden, das Beste aus ihrer Reise zu machen. Sie besichtigten unter anderem:
- das ehemalige Testgelände in Peenemünde
- das Lilienthal-Museum in Anklam
- das Wasserschloss in Mellenthin
- das Schloss Stolpe und die Mühle in Pudagla
Zudem erkundeten sie Orte wie Krummin, Ückeritz und Heringsdorf sowie mehrere Campingplätze. Ein Höhepunkt war die Besteigung des 32 Meter hohen „Weißen Berges“ mit Ausblick über das Achterwasser.
Kommunikationsprobleme in der Gastronomie
Ein wiederkehrendes Problem während des Aufenthalts war die mangelnde Information über Öffnungszeiten gastronomischer Einrichtungen. In Peenemünde wollte das Ehepaar nach einem Museumsbesuch einkehren. Ein Biergarten war geschlossen – nachvollziehbar in der Vorsaison. Doch auch der benachbarte Kiosk, der laut Aushang bis 17 Uhr geöffnet sein sollte, war um 16:35 Uhr bereits verriegelt.
Ein Mitarbeiter öffnete kurzzeitig, verschloss dann aber die Tür wortlos wieder. Auf Nachfrage reagierte er ausweichend. Das Verhalten irritierte den Urlauber deutlich. Er betonte, dass er aus seinem Berufsalltag im Automobilsektor ebenfalls mit flexiblen Öffnungszeiten vertraut sei. Jedoch würden Kunden dort immer klar informiert – per Schild, QR-Code oder Nachricht.
Er schlug vor, deutliche Hinweise wie „Bei Regen geschlossen“ oder „Geöffnet bis mindestens ... Uhr“ anzubringen. Auf Usedom habe er solche Hinweise jedoch nur selten gesehen, was für Verwirrung sorge.
Fehlende oder unklare Beschilderung an den Stränden
Ein weiteres Problem betraf die mangelhafte Beschilderung an den Strandabschnitten. Auf dem Ückeritzer Campingplatz erhielten die Urlauber eine detaillierte Karte mit Markierungen für FKK-, Hunde- und allgemeine Strandbereiche. Doch am Strand selbst fehlten entsprechende Hinweise.
Besonders ärgerlich war für Stefan T. die Nichteinhaltung von Hundeverboten. An einem Strand bei Peenemünde beobachtete er trotz eindeutiger Verbotsschilder mehrere freilaufende Hunde. Der Versuch, dies zu melden, verlief erfolglos. Weder das Tourismusbüro noch die Polizei fühlten sich.
Quelle: Nordkurier