Rettungsversuch
Rettungsversuch, pixabay/Foto illustrativ

Ein Feiertag nahm in der Nacht ein tragisches Ende. Zwei Männer starben bei einem Rettungsversuch im Hafenbecken von Wolgast. Die Polizei und Feuerwehr waren stundenlang im Einsatz.

Inhaltsverzeichnis:

Wolgast: Angler stürzt ins Hafenbecken

Kurz vor Mitternacht fiel ein 27-jähriger Angler in das Hafenbecken von Wolgast. Er konnte sich nicht aus eigener Kraft retten und verschwand unter der Wasseroberfläche. Der Mann war allein unterwegs. Eine vorbeigehende Gruppe von Passanten bemerkte die Situation.

Ein 40-jähriger Mann aus der Gruppe sprang ins Wasser, um den Angler zu retten. Auch er verschwand kurz darauf unter Wasser. Die Wasserschutzpolizei wurde sofort alarmiert und leitete umgehend umfangreiche Rettungsmaßnahmen ein.

Rettungseinsatz mit Drohnen und Tauchern

Feuerwehr, Polizei und Bundespolizei begannen eine groß angelegte Suche. Ein Schlauchboot der Wasserschutzpolizei, zwei Rettungsschwimmer der Bereitschaftspolizei und Kräfte der Feuerwehr kamen zum Einsatz. Die Suche fand sowohl an Land als auch auf dem Wasser statt.

Zusätzlich wurden folgende Mittel eingesetzt:

  • Zwei Drohnen mit Wärmebildkameras
  • Zwei Berufstaucher der Feuerwehr Stralsund
  • Ein Rettungshubschrauber mit medizinischer Besatzung

Die Suche dauerte über zwei Stunden. Schließlich konnten beide Männer nur noch leblos aus dem Wasser geborgen werden. Der Notarzt konnte bei beiden nur noch den Tod feststellen.

Zeugen unter Schock betreut

Mehrere Personen beobachteten das Unglück. Ein Kriseninterventionsteam betreute die anwesenden Zeugen unmittelbar vor Ort. Die Situation war für viele emotional belastend.

Kriminaldauerdienst übernimmt Ermittlungen

Der Kriminaldauerdienst aus Anklam übernahm noch in der Nacht die Ermittlungen. Die genaue Ursache des Unfalls wird untersucht. Zum jetzigen Zeitpunkt sind keine Hinweise auf Fremdverschulden bekannt.

Die Tragödie von Wolgast wirft erneut Fragen zur Sicherheit an Hafenanlagen auf. Die Ermittlungen sollen Klarheit über den genauen Ablauf bringen.

Quelle: Nordkurier

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