Verkehrsbehinderungen auf der Insel Usedom
Verkehrsbehinderungen auf der Insel Usedom, pixabay/Foto illustrativ

Reisende auf dem Weg zur Insel Usedom müssen sich auch im Jahr 2025 auf erhebliche Verkehrsbehinderungen einstellen. Grund dafür ist der Bau der größten Zügelgurtbrücke Europas samt neuer Ortsumgehung bei Wolgast. Das rund 300 Millionen Euro teure Infrastrukturprojekt soll den Verkehr zwischen dem Festland und der Ostseeinsel dauerhaft entlasten. Der Abschluss der Bauarbeiten ist für das Jahr 2028 geplant.

Inhaltsverzeichnis:

Arbeiten an der Ziesebrücke und Behelfsumfahrung

Im Jahr 2025 wird die Behelfsumfahrung bei Wolgast vollständig zurückgebaut. Parallel erfolgt der Abriss der alten Ziesebrücke. Diese Maßnahmen sind notwendig, um Platz für den Neubau der modernen Peenebrücke zu schaffen. Das Landesamt für Straßenbau und Verkehr in Mecklenburg-Vorpommern hat sich das Ziel gesetzt, diese Vorarbeiten bis Mai 2025 abzuschließen.

Zusätzlich entstehen an der Kreuzung der Bundesstraße 111 und der Kreisstraße 22 neue Radwege, die das Verkehrskonzept der Region erweitern sollen. Auch der Ausbau der Straßenverbindung zwischen der Bundesstraße 111 und der Bahnhofstraße in Wolgast läuft auf Hochtouren und wird sich voraussichtlich durch das gesamte Jahr ziehen.

Brückenbau auf der Insel Usedom startet im Herbst

Auf der Usedomer Seite ist der Bau einer Überführung bei der Kompostieranlage geplant, einschließlich eines neuen Wirtschaftswegs. Dieser Schritt ist Teil der umfassenden Erschließungsmaßnahmen auf der Insel. Der eigentliche Brückenbau beginnt im Herbst, nach der Hauptreisezeit, um größere Störungen im Sommer zu vermeiden.

Verkehrseinschränkungen und Staugefahr im Jahr 2025

Laut Behörden wird es dennoch regelmäßig zu Einschränkungen kommen:

  • Halbseitige Sperrungen auf der Bundesstraße 111
  • Ampelgesteuerter Verkehr auf beiden Seiten der Brücke
  • Vorübergehende Engpässe im Bereich der Baustellen

Diese Einschränkungen sollen laut Straßenbauamt jedoch rechtzeitig kommuniziert und möglichst kurz gehalten werden.

**Trotz Baufortschritt bleibt die Verkehrsbelastung hoch.** Besonders in den Ferienmonaten sind laut Einschätzung des ADAC lange Staus wahrscheinlich. Der Grund: Der gesamte Verkehr zur Insel läuft nach wie vor über eine einzige Bundesstraße und durch das Stadtgebiet von Wolgast.

Reisende müssen weiterhin Geduld mitbringen und zusätzliche Fahrzeit einplanen. Die Engpässe bleiben bestehen, bis die neue Infrastruktur vollständig in Betrieb genommen werden kann. Bis dahin gilt: Augen auf im Baustellenbereich und aktuelle Hinweise beachten.

Quelle: Nordkurier

 

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